Japanischer Knöterich - eine zweifelhafte "Erfolgsstory"

Japanischer Knöterich breitet sich auch in Worpswede unkontrolliert aus

In ganz Deutschland breiten sich zunehmend asiatische großblättrige Knöterichgewächse aus, die alles um sich herum überwuchern. Es handelt sich meist um den japanischen Staudenknöterich (Japan-Knöterich, Fallopia japonica), in einigen Fällen auch um den Sachalin-Staudenknöterich (Fallopia sachalinensis) oder einer Kreuzung aus beiden. Die Pflanzen sind so konkurrenzstark, dass sie alle heimischen Pflanzen verdrängen und so die Artenvielfalt gefährden. Eine Bekämpfung oder wenigstens Eindämmung gestaltet sich äußerst schwierig. In süddeutschen Wäldern verhindern sie bereits großflächig Aufwuchs von jungen Bäumen. Auch in Worpswede ist die Pflanze bereits an vielen Stellen anzufinden, häufig auf Brachflächen oder an Straßenrändern, aber auch auf dem Weyerberg.

Der Nabu Worpswede wird am Samstag, 4. Mai, gegen 15.00 Uhr in einer konkreten Aktion die jungen Triebe des Knöterichs, die sich neben dem „Bootsanleger“ ausbreiten, beseitigen und gleichzeitig Interessierte informieren, was sie selbst gegen diese Pflanze tun können. Dazu Bernd Zacharias: „Der Knöterich breitet sich vorwiegend über sein starkes Wurzelwerk aus, selbst einzelne Pflanzenteile treiben neu aus und bilden neue Stauden. Die nachhaltigste Art der Beseitigung ist daher das Ausgraben der leider sehr tief reichenden Wurzeln – aber es gibt auch eine einfachere Methode, die jeder bei sich zu Haus anwenden kann und die wir heute zeigen möchten.“ Dabei ist der Knöterich selbst nicht giftig, man kann die Triebe sogar essen, aber sein Blattwerk ist so dicht, dass darunter nichts anderes mehr wachsen kann.

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